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Windrad

Chronologie der Ereignisse:

Land um Laa: 4 Bürgermeister der neuen Generation scheren in den letzten Monaten aus der von Bgm. Fass vor Jahren diktierten Linie aus und denken laut über Windräder in ihren Gemeindegebieten nach.

ÖVP und SPÖ setzen einen „Grundsatzbeschluss gegen die Errichtung von Windrädern in Laa“ als Punkt 19 auf die Tagesordnung der Gemeinderats-sitzung am 25. 3. 2011 – zu einem mehr als unpassenden Zeitpunkt: SuperGAU in Japan, Bürgerkrieg in einigen Erdölländern!

  • proLAA stellt daher in derselben Sitzung einen Gegenantrag und fordert darin:
    1. ein Energie-Konzept für das Land um Laa (Energiesparen + Nutzung ALLER Arten von erneuerbarer Energie) und 2. die Einbindung aller Bürgermeister im Land um Laa, denn ein gemeinsames Vorgehen, also z. B. ein großer Windpark, sei besser als viele kleine in jedem Ortsgebiet. Dieser Antrag wird von SPÖVP abgelehnt. Stattdessen wird eine allgemein formulierte „Resolution“ beschlossen sowie eine „Arbeitsgruppe“ installiert, die sich mit dem Thema befassen soll, die aber bis heute nicht getagt hat…

Mitte April fordert Vizebgm. Findeis, der im Gemeinderat zu dieser Thematik – wie zu fast allen Themen – geschwiegen hatte, medienwirksam einen Windpark entlang der Grenze zu Tschechien. Ob er wohl dort schon Windmessungen machen ließ?

  • Eine Woche später präsentiert auch Bgm. Fass in derselben Lokalzeitung „seine“ Idee für einen gemeinsamen Windpark im Land um Laa. Ob er dies seinen Bgm.-Kollegen wohl schon selbst mitgeteilt hat?

Auszug aus dem proLAA-Gegenantrag dazu

„… Es ist sehr befremdlich und wohl mehr als kontraproduktiv,wenn in Zeiten der Atomkatastrophe in Japan und des Kriegszustandes in den arabischen Ländern die Windkraft generell verteufelt wird. Immerhin nennt das Land NÖ als wichtigste Klimaziele – und Laa ist ja eine Klimabündnis-Gemeinde – die Energie-Autarkie und die Nützung sämtlicher Arten von erneuerbarer Energie!

Aus diesem Grund wäre es höchst an der Zeit, dass die Stadtregierung ein Energie-Konzept für das Land um Laa erarbeitet und darin genau darlegt, wo wir Energie einsparen werden und wie wir unseren Energie-Bedarf in Zukunft decken können: zu wie viel Prozent aus Solarenergie,Windkraft, Biomasse, Erdwärme oder Wasserkraft. Angesichts der Bedrohung durch die grenznahen Atomkraftwerke erscheint es geradezu lächerlich, wenn Angst vor der Aufstellung von Windrädern verbreitet wird bzw. wenn man Windparks fordert, aber nur ja nicht in der Nähe der eigenen Gemeinde (…) proLAA will diesen Dringlichkeitsantrag NICHT als Forderung nach sofortiger Errichtung eines Windparks in direkter Nähe der Stadt Laa verstanden wissen, sondern als Forderung nach ausführlicher Diskussion und Erstellung eines genauen Konzepts zur Energie-Autarkie so rasch wie möglich,und nicht erst in 25 Jahren, und zwar unter Einbindung aller politischen EntscheidungsträgerInnen im Land um Laa!

 

Fazit von proLAA-Umwelt-Stadträtin Dir. Mag. Isabella Zins:

proLAA ist erfreut über den Anstoß zu dieser sinnvollen Entwicklung und hofft auf die rechtzeitige Einigung der Bürgermeister des Landes um Laa auf einen gemeinsamen großen Windpark in Grenznähe (z. B. Nähe Fa. Jungbunzlauer, wo der gewonnene Strom ins Netz eingespeist werden könnte). Hoffentlich haben die Gespräche tatsächlich schon begonnen und es handelt sich nicht nur um eine Absichtserklärung des Bürgermeisters. Als nächsten Schritt erwartet proLAA-Umweltstadträtin Dir. Mag. Isabella Zins die Erarbeitung eines aussagekräftigen Energie-Konzepts für die nächsten Jahre, das auch Maßnahmen zum Stromsparen enthalten muss. (Es gibt z. B. Gemeinden, die in der Nacht einen Teil der Beleuchtung abschalten.) Das Energiesparen hätte überdies noch einen positiven Nebeneffekt: eine ohnehin dringend notwendige Entlastung der Gemeindekasse.